Im Sommer 2025 machten wir uns auf den Weg nach Spanien. Es war nicht einfach ein Urlaub. Wir sollten 22 Jahre nach 2003, als ich mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau nach Spanien reiste, zurückkehren und diese bedeutungsvolle Reise gemeinsam mit unserem Sohn, der mittlerweile Teenager ist, antreten. Besonders gespannt war ich darauf, wie sehr sich die damals unvollendete Sagrada Familia verändert hatte. Die Sagrada Familia ist der Ort, an dem ich vor 22 Jahren meiner (jetzigen) Frau zum ersten Mal meine Gefühle gestanden habe, weswegen die Vorfreude besonders groß war.
Die Spanienreise 2003 war eine großartige Reise, die Barcelona, Madrid, Toledo und Sevilla umfasste, aber da so viel Zeit vergangen ist, blieben nur fragmentarische Erinnerungen zurück. Diese Reise war auch eine Möglichkeit, die vergangenen, verschwommenen Erinnerungen wieder lebendig zu machen.
Vor allem dachte ich, dass diese Reise für meinen Sohn, der Spanisch lernt, eine besondere Motivation darstellen würde. Seine Spanischlehrerin hatte ihm bereits bescheinigt, dass er Talent für Sprachen hat und recht gut darin ist, weshalb ich hoffte, dass er vor Ort die spanische Sprache erfahren und sein Interesse daran vertiefen könnte.
Der Beginn einer langen Reise: 25 Stunden über Frankfurt
Es gab auch Direktflüge von Seoul nach Barcelona, aber aus Kostengründen entschieden wir uns für Lufthansa. Damit konnten wir rund 1.500 Dollar im Vergleich zu einem Direktflug sparen. Doch diese Entscheidung bedeutete nicht, dass unser Start reibungslos verlaufen würde.
Nach einem langen 13-stündigen Flug kamen wir am Frankfurter Flughafen an, aber das Flugzeug hielt nur fünf Meter vor dem Terminal wegen eines Problems mit dem Landefahrwerk. Wir mussten lange im Flugzeug warten und konnten nicht zum Terminal gelangen. Letztendlich kam es zu Verspätungen bei unserem Anschlussflug, was auf organisatorische Probleme bei Lufthansa hinzudeuten schien.
Als ich 2024 für 8 Tage nach London reiste und mit China Eastern Airlines über Peking flog, verlief die Reise sehr reibungslos. Ich erinnerte mich, dass ich damals nicht lange zum Hotel in Paddington benötigte, weshalb der Beginn dieser Spanienreise im Gegensatz dazu viel anstrengender wahrgenommen wurde.
Am 1. Juli verließen wir morgens um 6 Uhr unser Zuhause, aber wir erreichten das Barcelona Airport Hotel (BAH) und machten um 1 Uhr morgens lokale Zeit am 2. Juli einchecken. Berücksichtigt man die 7 Stunden Zeitunterschied zwischen Seoul und Barcelona, dauerte die gesamte Reise 25 Stunden. Es war wirklich eine „Door to Door“-Reise von 25 Stunden.
Das Barcelona Airport Hotel (BAH) hatte ich gebucht, weil ich damit rechnete, spät in Barcelona anzukommen, und es war das nächstgelegene Hotel zum Flughafen. Das kostenlose Shuttle-Service zwischen Flughafen und Hotel war ein wichtiger Grund für diese Buchung.
Da der Shuttlebus nachts alle 40 Minuten fuhr, machte ich mir große Sorgen, als er nach 20–30 Minuten nicht kam. In einem fremden Land, wo ich kein Spanisch sprach und es dunkel war, gab es niemanden, den ich fragen konnte, und das Hotel nahm meine Anrufe nicht an. Als schließlich der Shuttle-Bus wie ein Retter erschien, war ich überglücklich.
Es war unverständlich, dass das Hotel wiederholt meine Anrufe nicht entgegennahm, aber trotz alledem war das BAH Hotel, wo ich schließlich mit dem Bus ankam, sehr sauber, und die Angestellten waren freundlich. Erschöpft legte ich mich ins Bett und erwartete mit Vorfreude die bevorstehende Erkundung Spaniens, und die erste Nacht meiner Spanienreise war von Aufregung geprägt, die die Müdigkeit der langen Reise schnell vergessen ließ.
Im nächsten Teil berichte ich von unserem ersten Tag in Barcelona. Wie wird die Stadt wohl 22 Jahre nach unserem letzten Besuch aussehen?
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